06.04.2019 – Tritolia 2019

06.04.2019 – Tritolia 2019

Abschnittsübung 2019

 

Im großen Stil übten die Blaulichtorganisationen der Feuerwehren des Abschnittes Pottenstein und des Roten Kreuzes die Zusammenarbeit bei einer gemeinsamen Katastrophenübung.

 

Am Samstag, den 6. April 2019, fand die vom Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein ausgearbeitete und organisierte Großübung auf dem Katastrophen-Hilfsübungsplatz Tritolwerk des Österreichischen Bundesheeres in Wiener Neustadt statt. Dieser Übungsplatz bietet realistische Ausgangslagen wie eingestürzte Gebäude, die sich hervorragend zum „Bespielen“ von verschiedensten Katastrophenereignissen eignen.

Annahme war ein Erdbeben der Stärke 6,4 nach Richter. Bei diesem Schadensbild ist im Umkreis des Epizentrums mit erheblichen Zertrümmerungen und einstürzen von Gebäuden zu rechnen. Unkontrollierter Austritt von Gas, der Ausfall des Stromnetzes und so weiter erschweren die Lage.

Ziel der groß angelegten Katastrophenübung war es, bei vielen gleichzeitig auftretenden Schadensereignissen die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren des Abschnittes sowie die Koordination mit anderen Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz, bei nahezu realistischen Bedingungen und einem dabei aufkommenden Stressfaktor, zu trainieren und üben.

Um auch während der Übung die Sicherstellung einer Einsatzbereitschaft im Triestingtal zu gewährleisten, wurde die Übung in jeweils zwei Chargen am Vormittag sowie am Nachmittag durchgeführt.

Die Einsatzkräfte wurden an diesem Tag schwer gefordert und hatten schweißtreibende Stunden. Bei der Folgebewältigung nach dem Beben galt es, schwer verletzte oder verschüttete Personen aus den Trümmern zu retten, Brände zu löschen und Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen zu bewältigen. Trotz der gegebenen Stresssituation wurde auf sicheres und konzentriertes Arbeiten natürlich großen Wert gelegt.

Die von den Übungsverantwortlichen gestellten Aufgaben und Einsatzszenarien konnten von den Kameraden und Sanitätern bestens abgearbeitet werden. Das Ziel, die Zusammenarbeit und die Kommunikation untereinander zu koordinieren, wurde erreicht.

So konnte auch der Abschnittskommandant, Brandrat Rudolf Hafellner, im Anschluss den Angetretenen Einheiten gratulieren und bedankte sich bei den Teilnehmern für die zahlreiche Teilnahme. Auch der als Übungsbeobachter anwesende Bezirkskommandant, Landesfeuerwehrrat Anton Kerschbaumer, fand lobende Worte für die Kameraden und auch für die Ausarbeiter der aufwendig gestalteten Übung.

Unser herzlicher Dank gilt den Teilnehmern aus dem Team Österreich, die durch die Darstellung der realitätsnahe geschminkten Unfallopfer, die Übung für uns zu einem besonderen Erlebnis machten. Ebenfalls danken wir den Einsatzkräften des Roten Kreuzes für die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluß an die Übung fand auf dem Gelände eine Vorführung des Sprengdienstes, eine Sondergruppe der Feuerwehr Niederösterreich, statt. Der interessante Einblick in die Aufgaben der Gruppe wurde durch die Sprengung eines Loches in eine massive Betonwand anschaulich dargestellt.

 

Bericht: Markus Hackl, ASB ÖA
Fotos: Markus Hackl, Bernd Taxberger, ASB EDV

 

Bilder

 

SB ÖA Toni Linsbichler

Pressestelle

Freiwillige Feuerwehr Hirtenberg